Gaming-Maus Test | Vergleichstabelle & Testsieger 2016

Die richtige Gaming Maus für das perfekte Spielvergnügen finden. Der Kauf einer neuen Maus ist mitunter gar nicht so einfach. Dem überforderten Kunden bietet sich eine schier unübersichtlich große Zahl an Produkten, die sich in Aussehen, technischer Ausstattung, Gewicht, Leistungsfähigkeit und natürlich auch im Preis gewaltig unterschieden können. Ein erster Schritt ist da die Bestimmung des Einsatzgebietes. Wer hin und wieder am Computer sitzt und sich um die Verwaltung von Musik und Fotos kümmert, wird mit einer einfachen Maus gut beraten sein. Wer allerdings gerne und viel am PC spielt, weiß um die Vorteile, die eine gute Gaming Maus bietet. Nun ist der Markt für diese technischen Geräte nicht unbedingt übersichtlicher.

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Gaming-Maus Test Mad Catz R.A.T. 3 Sharkoon Drakonia black Roccat Kone XTD Anker High Precision Sharkoon Fire Glider Sharkoon Drakonia Logitech G602
Note
Bewertung
Handling
Reaktionsgeschw.
Maße (cm) 12 x 9 x 23 13 x 9 x 4 14 x 8 x 4 13 x 13 x 9 27 x 24 x 10 13 x 9 x 4 25 x 22 x 10
Gewicht 200 g  150 g 122 g 140 g 380 g 350 g 480 g
Farbe
schwarz schwarz schwarz schwarz orange-rot grün schwarz
DPI  3500 8200 8200 8200 3600 5000 2500
Tasten (Stck.) 8 11 8 9 7 11 11
Beschleunigung / 30 G 30 G 30 G 20 G 30 G 20 G
Sensor Laser Avago Laser R3 Laser Avago Laser Laser Avago Laser Delta-Zero
Verbindung Kabel Kabel Kabel Kabel Kabel Kabel Funk
intern. Speicher
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Letztes Update: März 2016


Vielmehr sieht sich der Kunde mit zahlreichen Extras konfrontiert, ohne zu wissen, ob er diese für sein Spielvergnügen wirklich benötigt. Manch einer verlässt sich da auf die Ergebnisse und Empfehlungen einschlägig bekannter Verbraucherorganisationen und Testagenturen und entscheidet sich für den jeweiligen Gaming Maus Testsieger. Andere wiederum nehmen den Gaming Maus Test selbst in die Hand. Wir beleuchten einige Kriterien, die man bei der Auswahl der richtigen Maus für ein langes Spielvergnügen berücksichtigen sollte.

Anforderungen an eine Gaming Maus

An eine Gaming Maus werden ungleich höhere Anforderungen gestellt, als dies bei einer herkömmlichen Computermaus der Fall ist. Gaming Mäuse müssen leistungsfähiger und robuster sein als andere Modelle. Sie sind meist mehrere Stunden hintereinander im Einsatz, müssen dem Handschweiß ebenso trotzen wie anhaltendem Druck auf die Tasten. Darüber hinaus sollten sie leicht zu steuern sein und dem Nutzer größtmögliche Einstellungsmöglichkeiten bieten. An der richtigen Handhabung wird es in den wenigsten Fällen hapern. Funkmäuse wie auch kabelgebundene Nager lassen sich problemlos für verschiedene Betriebssysteme verwenden. In der Regel erkennen die Systeme das neue Gerät bereits beim Einstecken in den USB-Port. Dann wird man über die Software des Herstellers durch die Installation des Geräts geleitet. Natürlich kann man Mäuse ganz unabhängig von den verwendeten Plattformen kaufen. Sowohl Macs als auch Windows-basierte Rechner erkennen in der Regel alle auf dem Markt gängigen Mäuse. Im Zweifelsfall sollte man die Produktbeschreibung ausführlich lesen oder Informationen im Fachhandel oder beim Hersteller einholen.

Optik und Haptik – Mit Augen und Händen „sehen“

Für viele Gamer ist ja die Optik ihrer Gaming Maus ein entscheidender Faktor. Die hat sich bei vielen Modellen ein wenig den Spielelementen selbst angepasst. Was da auf den Schreibtisch kommt, sieht mitunter aus wie aus einem Science Fiction Film. Wer es mag, kann sich bei seiner Gaming Maus auch mit Leuchteffekten anfreunden. Puritaner hingegen werden zum optisch klassischen Look tendieren, der recht schnörkellos an eine einfache Maus erinnert. Allerdings sollte man sich weder in die eine noch in die andere Richtung ausschließlich von den optischen Reizen des Gerätes leiten lassen. Ungleich wichtiger sind die Haptik, ergonomische Aspekte und natürlich die technische Ausstattung der Gaming Maus. Die Haptik ist ein ganz entscheidender Faktor bei einem Gaming Maus Vergleich. Im Blickpunkt steht die Frage, wie sich das Gerät anfühlt. Man „betrachtet“ das Gerät sozusagen mit den Händen. Da eine Gaming Maus ausschließlich intensiv mit der Hand bedient wird, ist dieser Test sehr entscheidend. Auf folgende Fragen sollte man achten: Wie fasst sich die Maus insgesamt an? Wie liegt sie mit ihrer Größe und ihrem Gewicht in der Hand? Wie ist die Oberflächenbeschaffenheit? Gibt es Nähte oder Kanten, die bei längerer Benutzung stören könnten? Die Ergonomie ist eines der wichtigsten Kaufkriterien, hier sollte man unbedingt einen Gaming Maus Test selbst durchführen. Man sollte intuitiv entscheiden und sich fragen, ob das entsprechende Gerät gut in der Hand liegt. Größere Hände benötigen natürlich größere Modelle, auch die Anordnung der Tasten und die Gestaltung des Mausrückens können über die Handlichkeit und Handhabbarkeit entscheiden. Entspannung lautet hier das Zauberwort. Man muss die Maus entspannt bedienen können, ohne unwillkürlich die Muskeln der Hand zu verkrampfen. Gamer nutzen ihre Maus immerhin mehrere Stunden hintereinander, da ist eine entspannte Handstellung die wichtigste Voraussetzung.

Die Gretchenfrage – Kabelgebunden oder drahtlos?

Sollte man eine drahtgebundene Gaming Maus nehmen oder eher ein kabelloses Exemplar? An dieser Frage scheiden sich unter den Zockern noch immer die Geister. Mitunter werden die langsameren Reaktionszeiten als Minuspunkt der wireless mouse angeführt. Die Signalübertragung via Funk ist tatsächlich geringfügig langsamer als bei drahtgebundenen Mäusen. In der Praxis macht sich dieses Problem allerdings nur wenig bemerkbar. Wer dennoch die maximale Schnelligkeit benötigt, der sollte eher ein drahtgebundenes Modell auswählen. Für die schnurlose Gaming Maus spricht die maximale Bewegungsfreiheit. Ohne das lästige Kabel am Gerät kann man sich auf dem gesamten Schreibtisch und darüber hinaus austoben. Allerdings sollte man tunlichst darauf achten, mit dem Peripheriegerät nicht aus dem Sende- und Empfangsbereich der USB-Schnittstelle am Computer zu verschwinden. Dann nämliche könnte die Maus rasch die Funkverbindung verlieren, und der Held im Spiel stünde führungslos in der Landschaft. Die Reichweite der Funkverbindung kann man recht schnell in einem entsprechenden Gaming Maus Test ermitteln. Natürlich haben auch die Gegner kabelloser Mäuse ihre Argumente. Die Funkübertragung könnte gestört werden, etwa durch WLAN, kabellose Telefone oder Babyfone. Mindestens genauso schlimm: Die Batterien der kabellosen Maus könnte just im entscheidenden Moment des Spiels ihren Dienst quittieren. Das ist umso tragischer, wenn auch andere Spieler auf die Mithilfe des wireless mouse-Besitzers angewiesen sind. Nun könnte man diesen Argumenten dadurch begegnen, dass man mit stets frischen Batterien und dem Ausschließen von Störquellen optimale Bedingungen für den Einsatz der kabellosen Gaming Maus schafft. Was man dagegen nicht ändern kann: das zusätzliche Gewicht, welches durch Batterien oder Akkus anfällt. Hier liegt es ganz im Ermessen des Gamers, ob er mit einem schwereren Gerät genauso gut spielen kann. Um die persönliche Vorliebe herauszufinden, sollte man ruhig einen Gaming Maus Vergleich mit kabellosen und drahtgebundenen Geräten machen.

Die Tasten als wichtigstes Werkzeug der Gamer

Neben der Handlichkeit einer Gaming Maus sind die vorhanden Tasten für viele Zocker das wichtigste Kriterium für oder gegen einen Kauf. Spieler sind darauf angewiesen, mit der Maus in kürzester Zeit bestimmte Aktionen zu tätigen, die das aktuelle Spiel verlangt. Die entsprechenden Icons auf dem Desktop zu finden, kostet dabei unnötig Zeit, denn es muss im Eifer des Gefechts schnell gehen. Da ist eine Gaming Maus Gold wert, die viele der Funktionen mit einem Druck auf eine der Tasten erledigt. Das Interface vieler Spiele erlaubt es, die Tasten der Gaming Maus mit individuellen Funktionen zu belegen. Insbesondere für Fans von Onlinespielen für zahlreiche Spieler, sogenannter MMO, sind oft dankbar über zahlreiche programmierbare Maustasten. Die LM30 aus dem Hause Lioncast kann gar mit 19 individuell programmierbaren Tasten aufwarten! Allerdings kann auch das Scrollrad ungemein wichtig sein, um schnell durch spielbegleitende Chats zu navigieren oder im Handumdrehen die Ausrüstungsgegenstände eines Spielcharakters zu durchsuchen. Die Zahl der benötigten Tasten an ihrer Gaming Maus können viele Zocker genau benennen. Allerdings gibt es auch hier wieder ein Auswahlkriterium, welches sich nur durch einen individuellen Gaming Maus Test entscheiden lässt – der Druckpunkt der Tasten. Manch einer mag lieber einen festen Druckpunkt, der sich meist durch einen leisen Klick akustisch ausdrückt. Andere wiederum haben den weichen Anschlag lieber, der sich durch eher sanfte Berührung der Tasten auslöst. Den Druckpunkt einzelner Modelle wird man meist nur durch Ausprobieren herausfinden können.

Verschiedene Abtastverfahren in der Betrachtung

Die älteren Semester unter den Gamern erinnern sich sicher mit Unbehagen an jene Zeit zurück, als die Maus noch mit Rollkugel und Schleifkontakten ihre Signale aufnahm und mal mehr, mal weniger zuverlässig den Mauszeiger über den Bildschirm bewegte. Das gehört heute natürlich der Vergangenheit an. Eine moderne Gaming Maus arbeitet mit einem optischen Abtastverfahren. Allerdings gibt es auch hier Unterschiede, deren Vor- und Nachteile sich im Spiel oft nur wahren Experten offenbaren. Die meisten Mäuse verfügen heute entweder über Leuchtdioden oder über Laserdioden. Bei den Leuchtdioden basiert die Abtasttechnologie meist auf einem LED-Licht, welches die Oberfläche des Mauspads „abtastet“. Das reflektierte Licht wird durch einen optischen Sensor aufgenommen, der zurückgelegte Weg und die Richtung umgewandelt und an den Mauszeiger auf dem Bildschirm übermittelt. Die LED hat ihre Stärken zumeist bei rauen Oberflächen, etwa entsprechenden Mauspads oder gebundenen Buchrücken. Bei einer Lasermaus kommt anstelle der LED ein Laser zum Einsatz. Diese Technologie ist in der Lage, auch bei sehr glatten Oberflächen genügend Kontraste herauszuarbeiten, sodass die Maus dort zuverlässig funktioniert. Wer daheim an einem Computertisch mit Glasoberfläche sitzt und ohne störendes Mauspad spielen möchte, sollte also eher zu einer optischen Gaming Maus mit Lasertechnologie greifen.

Die Abtastrate – Heiliger Zankapfel für Gamer

Die Frage nach der benötigten Abtastrate der Gaming Maus führt nach wie vor zu leidenschaftlichen Diskussionen unter Gamern. Sie wird angegeben in DPI, in dots per inch. Dieser Wert gibt Auskunft darüber, wie viele Punkte der Sensor auf einer zurückgelegten Strecke von einem Zoll erkennen kann. Genauer gesagt gibt die Abtastrate Auskunft über die Empfindlichkeit der Maus. Eine Gaming Maus benötigt in der Regel eine recht hohe Abtastrate, man spricht hier auch von einer sehr hohen Auflösung. Für den Spieler ist es schließlich notwendig, mit einer nur sehr kleinen Bewegung seiner Hand den Mauszeiger von einem Ende des Desktops zum anderen zu bewegen. Wie hoch die DPI tatsächlich sein sollte, ist reine Geschmacks- und Übungssache. Manche Gamer spielen mit etwa 1.000 DPI flüssig, anderen wiederum erscheinen dabei die Bewegungen des Mauszeigers deutlich zu langsam. Gaming Mäuse mit sehr schnellen Abtastraten schaffen durchaus bis über 8.000 DPI, neueste Modelle gar bis 12.000 DPI. Ob man zum Spielen nun eine solche Abtastrate benötigt, sollte man selbst in einem Gaming Maus Test herausfinden. Wer allerdings die Maus nicht ausschließlich zum Spielen benötigt, sollte auf eine allzu hohe Empfindlichkeit verzichten. Um dem Drahtseilakt zwischen spiel- und arbeitskompatibler Maus zu entgehen, sollte man auf ein Modell mit Umschalter zurückgreifen. Bei einer solchen Gaming Maus ist es ganz schnell mit nur einem Handgriff möglich, zwischen verschiedenen DPI hin- und her zu springen. Mit der Gaming Maus XL-747H von A4Tech kann man etwa ganz schnell zwischen verschiedenen Auflösungen zwischen 100 und 3.600 DPI umschalten. So kann man die Empfindlichkeit der Gaming Maus der jeweiligen Spielsituation anpassen.

Achtung, Linkshänder!

Zu guter Letzt sei ein Thema angesprochen, welches statistisch gesehen etwa 10 bis 15 der Gamer interessieren dürfte – die Linkshändigkeit. Viele Gaming Mäuse wie etwa die GM-M6800 von GigaByte sind explizit für Rechtshänder entwickelt. Sie sind ergonomisch geformt, um etwa den Daumen besser zu positionieren oder den Handballen entspannter auf und neben der Maus ablegen zu können. Mit einer solchen Gaming Maus kann ein Linkshänder natürlich nichts anfangen. Hier sollte man explizit darauf achten, ein Modell für Linkshänder zu erstehen. Alternativ gibt es auch symmetrische Mäuse, deren Tastenbelegung sich meist in den Systemeinstellungen des Betriebssystems umstellten lässt. Allerdings kann es hier sein, dass ergonomische Aspekte auf der Strecke bleiben. Um zu sehen, wie eine solche Maus in der Hand liegt, sollte man den Gaming Maus Test selbst durchführen und ein solches Modell persönlich ausprobieren.

Fazit

Auf den ersten Blick mag es beinahe einer Wissenschaft gleichkommen, eine gute Gaming Maus zu finden, die den persönlichen Wünschen und Ansprüchen entspricht. Auf den zweiten Blick jedoch sollte man viel intuitiv entscheiden. Gerade bei Optik und Haptik, beim Gefühl der Maus in der Hand und beim Druckpunkt der Tasten kommt man nicht an einem eigenen Gaming Maus Test vorbei. Da wäre es falsch, sich ohne einen persönlichen Eindruck auf einen Gaming Maus Testsieger zu verlassen. Hinsichtlich der Abtasttechnologie und der Abtastrate sollte man allerdings schon ein wenig auf fremdes Knowhow setzen. Eine Gaming Maus mit Umschalttaste für verschiedene Abtastraten eignet sich schließlich nicht nur für das Spielvergnügen sondern auch fürs Büro.