Rollator Test | Vergleichstabelle & Testsieger 2016

Wenn man im Alter nicht mehr so mobil ist oder andere körperliche Einschränkungen hat, ist ein Rollator ein praktisches Hilfsmittel. Eine Gehhilfe unterstützt beim Gehen, senkt die körperliche Belastung und ist für viele Menschen eine Möglichkeit, wieder selbstständig einzukaufen oder spazieren zu gehen. Ein Gehwagen besitzt in der Regel drei oder vier Räder und zwei Griffe, die das Aufstützen ermöglichen. An den Handgriffen finden sich Bremshebel, mit denen das Gerät im Stand festgestellt werden kann.

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Note
Bewertung
Stabilität
Mobilität
Gewicht 5,6 kg 8 kg 7,5 kg 10,3 kg 7,5 kg 9 kg 8,2 kg 6,6 kg
max. Belastung 100 kg 120 kg 136 kg 136 kg 120 kg 130 kg 150 kg 150 kg
Rahmen-Material Aluminium Aluminium Aluminium/
Stahl
Aluminium Aluminium Aluminium/
Stahl
Aluminium Aluminium
Sitzbreite 57 cm 63 cm 67 cm 64 cm 45 cm 38 cm 45 cm 45 cm
Sitzhöhe - 54 cm 55 cm 54 cm 51 cm 61 cm 60 cm 59 cm
Transport-
Möglichkeiten
Netz Korb Textil-Tasche Textil-Tasche Korb Korb Netz Netz
Klapp-mechanismus
Stockhalter
Rückenpolster
Besonderheiten  schmale Bauweise inkl. Tablett Reflektoren Räder abmontierbar - Reflektor-Streifen Luftbereift -
Preisvergl. bei Amazon & Co. Preis & Bewertung Preis & Bewertung
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Letztes Update: März 2016

Mit einem integrierten Sitz bieten viele Rollatoren die Möglichkeit, beim Gehen eine Pause einzulegen und neue Kräfte zu sammeln. Für Einkäufe und andere Gegenstände ist außerdem oft ein Korb vorhanden und einige Modelle bieten sogar einen Stockhalter, in dem ein Gehstock bequem transportiert werden kann und bei Bedarf schnell greifbar ist. Hochwertigere Produkte besitzen außerdem einen Getränkehalter oder einen Sitz mit einer bequemen Rückenlehne.

Im Rollator Vergleich zeigt sich, dass die gesetzlichen Krankenkassen in der Regel nur die Kosten für Standardmodelle übernehmen, sobald der Arzt ein entsprechendes Rezept ausstellt. Oft handelt es sich bei einfachen Rollatoren um Modelle, die aus Stahl gefertigt sind und dementsprechend zwar stabil gebaut sind, aber ein hohes Gewicht auf die Waage bringen und für Senioren deshalb nur bedingt geeignet sind. Hochwertigere Modelle sind hingegen teurer, die Preisdifferenz müssen gesetzlich Versicherte oft selbst aufbringen. Die Stiftung Warentest hat in einem ihrer Tests festgestellt, dass der Eigenanteil je nach Modell zwischen 100 Euro und 300 Euro liegt und leichtere Rollatoren nur in Einzelfällen, etwa bei schwerer Atemnot oder einigen Gelenkerkrankungen, von der Krankenkasse finanziert werden. Bei privaten Krankenkassen ist es vom Tarif abhängig, welche Kosten übernommen werden. Bei der Auswahl der richtigen Gehhilfe hilft der Rollator Test.

Es gibt Outdoor- und Indoor-Rollatoren

Auf dem Markt gibt es ganz unterschiedliche Rollatoren. Ein Großteil der Modelle gehört zur Gruppe der Outdoor-Rollatoren. Dabei handelt es sich um vergleichsweise schwere Gehhilfen, die für die Nutzung auf der Straße, Fußwegen und Schotterwegen konzipiert sind. Die robusten Geräte sind wetterfest und besitzen oft praktische Funktionen für unterwegs, zum Beispiel einen Gehstockhalter oder einen Getränkehalter. Ein Korb oder eine angebrachte Tasche für Einkäufe gehören bei vielen Modellen für den Außeneinsatz zum Standard.

Indoor-Gehwagen sind hingegen für den Einsatz in den eigenen vier Wänden geeignet. Die leichten Modelle sind häufig auch schmaler. Sie lassen sich deshalb in kleinen Räumen einsetzen und passen problemlos durch Türen. Auf einen Sitz für Pausen und einen Korb für Gegenstände wird hingegen von vielen Herstellern verzichtet. Auch kombinierte Gehhilfen werden angeboten, die sowohl für den Einsatz zu Hause, als auch für die Outdoor-Benutzung geeignet sind.

Querfalter oder Längsfalter?

Fast alle Produkte im Rollator Test lassen sich bei Bedarf zusammenfalten, um sie platzsparend lagern und leichter transportieren zu können. Beim entsprechenden Mechanismus gibt es aber große Unterschiede, denn es existieren Querfalter und Längsfalter. Standardmodelle aus Stahl, die von der Kasse übernommen werden, sind oft Querfalter, werden also quer zur Fahrtrichtung zusammengeklappt. Man hebt eine Querstange an, woraufhin Vorder- und Rückseite ineinander gefaltet werden können. Komfortabel ist das einfache Prinzip allerdings kaum, man braucht fast immer beide Hände und das hohe Gewicht eines Rollators aus Stahl erschwert den Vorgang zusätzlich.

Moderne und hochwertige Gehwagen, die in der Anschaffung deutlich teurer sind, gehören hingegen zur Klasse der Längsfalter. Ein Leichtgewichtrollator ist häufig aus leichtem Aluminium gefertigt und lässt sich einfacher und bequemer platzsparend zusammenklappen, was bei körperlichen Einschränkungen ein großer Vorteil sein kann. Im Rollator Test der Stiftung Warentest haben sieben Gehhilfen das Urteil „gut“ erhalten. Bei allen sieben Rollator Testsiegern handelt es sich um Längsfalter. Erst auf Platz Acht landet ein Querfalter, der mit „befriedigend“ bewertet wurde.

Je nach Einsatzzweck sind verschiedene Komfortfunktionen nützlich

Wenn man auf der Suche nach dem richtigen Rollator ist, spielen natürlich auch die persönlichen Vorlieben und das geplante Einsatzszenario eine große Rolle. Vor allem bei Outdoor-Gehwagen gibt es viele verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Zusatz- und Komfortfunktionen. Besitzt man einen Gehstock, den man bequem transportieren und bei Bedarf griffbereit haben möchte, kann man im Rollator Vergleich nach einer Gehhilfe Ausschau halten, die einen passenden Gehstockhalter besitzt. Bei längeren Wegen kann es außerdem Sinn machen, sich für ein Modell mit einem Getränkehalter zu entscheiden. Geht man häufig Einkaufen, ist ein Korb unerlässlich, der eine gewisse Größe besitzt, damit man alle Einkäufe problemlos verstauen und transportieren kann.

Unterschiede gibt es auch beim integrierten Sitz, mit dem man jederzeit eine Pause einlegen kann. Ein einfacher Sitz kann bei kurzen Strecken völlig ausreichend sein, es gibt aber auch Rollatoren, die einen besonders gepolsterten Sitz haben oder sogar eine Rückenlehne bieten. Bei häufiger Nutzung kann sich ein besserer Sitz natürlich schnell auszahlen und einen besseren Komfort bieten. Das gilt auch für die Möglichkeit, das Gerät in der Höhe zu verstellen. Eine wichtige Funktion, wenn es darum geht, eine ideale Körperhaltung einzunehmen.

Die Sicherheit ist besonders wichtig

Bei der Nutzung einer Gehhilfe ist die Sicherheit des Modells besonders wichtig. Beim Kauf kann man auf ein GS-Zeichen oder ein TÜV-Siegel achten, die dem Produkt eine geprüfte Sicherheit bescheinigen. Auf der Grundlage kann man Probleme und Gesundheitsgefahren ausschließen, die konstruktionsbedingt sind oder durch minderwertige Materialien hervorgerufen werden. Reflektoren und eine Klingel können bei der Nutzung im Freien für noch mehr Sicherheit sorgen. Selbstverständlich muss die Bremse im angezogenen Zustand einen sicheren und stabilen Stand bieten.

Bei den Griffen gibt es ebenfalls Eigenschaften, auf die man achten sollte. Die Griffe eines Rollators müssen natürlich einen ausreichenden Halt bieten und dürfen auch bei längerer Nutzung nicht unbequem oder störend sein. Außerdem sollte man natürlich gezielt auf Modelle achten, die keine Schadstoffe oder gefährliche Weichmacher enthalten, die durch die Haut aufgenommen werden und sich negativ auf die Gesundheit auswirken könnten.

Empfehlenswerte Rollatoren im Test

Invacare ist ein Unternehmen, das sich auf Medizinprodukte spezialisiert hat und auch eine große Auswahl verschiedener Rollatoren bietet. Mit der Dolomite-Serie hat Invacare viele verschiede Produkte für unterschiedliche Einsatzzwecke im Angebot. Viele Rollatoren besitzen einen Korb für Einkäufe und auch Gehhilfen mit Zusatz- und Komfortfunktionen gehören zur Produktvielfalt von Invacare. Besonders kompakte und platzsparende Gehhilfen sind auch erhältlich und vor allem für den Einsatz zu Hause gedacht.

Bischoff & Bischoff ist ebenfalls ein Spezialist für Medizinprodukte und Hilfsmittel. Der Hersteller bietet ebenfalls eine große Produktvielfalt und vertreibt sowohl platzsparende Rollatoren mit drei Rädern, als auch gewöhnliche Modelle mit vier Rädern. Bischoff & Bischoff hat nicht nur gewöhnliche Gehhilfen im Angebot, sondern auch mehrere Leichtgewichtrollatoren, die sich besonders komfortabel nutzen und zusammenklappen lassen. Alle Modelle bieten einen Korb für Einkäufe oder sind mit passenden Taschen ausgestattet, in denen sich Gegenständen transportieren lassen.

Die Suche nach dem richtigen Rollator ist gar nicht so leicht. Die Krankenkassen finanzieren häufig nur Standardmodelle, also Querfalter, die vergleichsweise schwer sind und sich nur schwierig zusammenklappen lassen. Bei hochwertigeren Modellen muss fast immer eine Zuzahlung leisten, im Gegenzug sind die Gehhilfen aber besonders leicht konstruiert und leichter zu benutzen. Das Zusammenklappen der Längsfalter funktioniert deutlich einfacher und zusätzlich besitzen einige Produkte praktische Zusatzfunktionen vom Gehstockhalter bis hin zum besonders bequemen Sitz mit Polsterung und Rückenlehne. Für den Einsatz in den eigenen vier Wänden kann man zu einem einfachen, kompakten Gerät greifen. Die Indoor-Gehwagen besitzen oft nur drei Räder, können aber problemlos in kleineren Wohnungen oder engen Fluren genutzt werden. Zu welchem Typ man letztlich greift, ist von den persönlichen Ansprüchen und der Bereitschaft zu einer Zuzahlung abhängig. Bei der Sicherheit sollte man aber auf keinen Fall sparen und dabei auch auf die Schadstofffreiheit achten.